3. Preis Realisierungswettbewerb
Bearbeitung in Arbeitsgemeinschaft tp*sda mit schürmann dettinger architekten, München
In Zusammenarbeit mit Valentien+Valentien Landschaftsarchitekten, Weßling
Das Grundstück am Johannisbrunnen zeigt unserer Meinung nach einige Chancen und Herausforderungen auf. Zwar liegt das Gelände am nördlichen Rand von Wohngebieten und ist daher dreiseitig eingefasst von Gewerbe und Industrie. Andererseits entwächst aus der Nähe zur Kammel, zur Radwegeverbindung und der parkähnlichen Anlage die Möglichkeit eines angenehmen Wohngebiets. Aus diesen positiven Aspekten des Grundstücks einen größtmöglichen Nutzen für das
Wohnumfeld zu ziehen, ist Grundlage unseres Entwurfs.
Die Potentiale des Grundstücks liegen in seiner Lage an der Kammel, in seinem schönen Blick auf die gegenüberliegende Backsteinarchitektur und seiner übergeordneten Anbindung an die Krumbacher Altstadt. Daher orientieren sich die Blickbeziehungen, die Freiraumverknüpfungen und die Baukörperstaffelung darauf hin.
Wir schlagen eine flexible und leistungsfähige Struktur aus Baukörpern quadratischer Grundfläche vor, die sich aber auch netzartig zu längeren Gebäuden verbinden. Aus diesen bildet sich an der Nord- und Westseite des Grundstücks ein Rücken, der die Grünflächen von der umgebenden Industrie abschirmt. Nach Westen ist dabei in erster Linie der Laubengang sortiert, so dass sich die Wohnungen dort Richtung Osten, also Richtung Park und Fluss orientieren. Da sich das Gebiet am Nordrand der Wohngebiete befindet, schlagen wir vor, hier mit Hochpunkten bis zu 6 Geschossen einen städtebaulichen Auftakt zu setzen und damit auch die Möglichkeiten des Fernblicks auf die Krumbacher Altstadt, auf Stadtpfarrkirche und Schloss zu bieten. Im Osten und Süden wird die Struktur der Baukörper durchlässiger und entwickelt sich von den langgestreckten Häusern hin zu Punkthäusern am Fluss.